Die Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden sowie deren Angehörigen: Das ist die Aufgabe des Ambulanten Hospizdienstes Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze. In Zeiten der Corona-Pandemie ist es keine einfache Aufgabe.
Burgdorf.„Den Kontakt zu halten, das ist das Gebot der Stunde“, sagt Manuela Fenske-Mouanga, hauptamtliche Koordinatorin im Ambulanten Hospizdienst für Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze. Dabei behält sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Anette Setzepfand und den ehrenamtlichen Sterbebegleitern sowohl die todkranken Menschen als auch deren Angehörigen im Blick. Dafür habe der Hospizdienst, ein Angebot unter dem Dach der Diakonie, schon sehr früh in der Corona-Pandemie seine Arbeit so umgestellt, dass die Begleitung derzeit ausschließlich über das Telefon und soziale Medien läuft.
Für die beiden Hauptamtlichen bedeutet dies, dass sie sich abwechseln: Wenn eine Koordinatorin den Bürodienst übernimmt, dann arbeitet die andere im Homeoffice. Schließlich gelte es, die aktuell 18 Begleitungen zu organisieren – von denen die Hälfte der Kranken in einem Pflegeheim lebt. Von der vielfach gepriesenen Nutzung digitaler Medien könnten oftmals weder die Sterbenden noch ihre Familie profitieren: „Ihnen fehlt dafür das technische Wissen, sodass uns oftmals nur das Telefon bleibt“, sagt Fenske-Mouanga. Denn wie die Angehörigen dürften auch die 33 aktiven Kranken- und Sterbebegleiter nicht die Alten- und Pflegeheime betreten. „Gerade bei Menschen mit dementiellen Symptomen stellt dies eine besondere Herausforderung dar“, sagt Fenske-Mouanga.