Bussarde bleiben in Gülle stecken – Feuerwehr kommt zur Rettung
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Die Retter kommen: Mit Wathosen steigen die Feuerwehrleute in den Gülle-Behälter.
© Quelle: Feuerwehr
Thönse. Das nennt man wohl Pechvogel: Zwei Bussarde haben sich am Donnerstagabend den denkbar ungünstigsten Platz zum Landen ausgesucht – einen Gülle-Behälter am Oldhorster Weg bei Thönse. Offenbar merkten die Greifvögel zu spät, dass der Untergrund alles andere als stabil war – und blieben in der streng riechenden Flüssigkeit stecken.
Feuerwehr steigt mit Wathose und Kescher in den Gülle-Behälter
Zwei Spaziergänger entdeckten die beiden Bussarde, die in der Gülle hingen und alarmierten die örtliche Feuerwehr. Gegen 20.10 Uhr rückten die Einsatzkräfte aus, um den Tieren aus ihrer misslichen Lage zu helfen.
„Ich war zum Glück der Einsatzleiter“, scherzte Ortsbrandmeister Ingmar Franke am Tag danach. So musste nicht er selbst, sondern zwei seiner Kameraden durch in die stinkende Masse aus Fäkalien klettern. Mit Wathose und Kescher arbeiteten sich die Feuerwehrleute durch die zähe Flüssigkeit und sammelten die beiden Vögel ein.
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Liebevoll und vorsichtig waschen die Feuerwehrleute die beiden Bussarde, bevor sie zur Tierärztin nach Großburgwedel gebracht werden.
© Quelle: Feuerwehr
Greifvögel bleiben unverletzt – Tierärztin lässt sie wieder frei
Zum Service der Feuerwehr gehörte auch eine Dusche: Vorsichtig wurden die Greifvögel abgespült und gereinigt, bevor sie in einer Transportbox zu Tierärztin Gisela Dankert nach Großburgwedel gefahren wurden.
Diese konnte am Freitagmittag ein Happy End verkünden: „Den Vögeln geht es gut“, sagte sie auf Nachfrage. Sie hätten keine Verletzungen von ihrem missglückten Landeanflug davon getragen und könnten noch am Freitagabend oder Sonnabend zurück in die Natur entlassen werden. „Nur das Gefieder muss erst noch trocknen, das war ja total verklebt.“
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Auch die Feuerwehrleute brauchen nach dem Einsatz erst einmal eine Dusche.
© Quelle: Feuerwehr
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Von Carina Bahl