Burgwedels Händlerinnen und Händler leiden weiter unter der Corona-Krise, denn die Kundinnen und Kunden sind beim Einkaufen immer noch zurückhaltend. Um die wieder mehr anzulocken, setzen die Einzelhändlerinnen vor allem auf den persönlichen Service vor Ort.
Großburgwedel. Die Lockdowns sind vorbei und Burgwedels Geschäfte schon lange wieder offen. Trotzdem stellen Händlerinnen und Händler nach zwei Jahren Pandemie immer noch eine gewisse Zurückhaltung beim Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden fest. Um ihre Einbußen auszugleichen, aber auch um konkurrenzfähig zum Onlinehandel zu bleiben, setzen sie teils auf die digitale Vermarktung ihrer Produkte und auf die persönliche Ansprache vor Ort.
„Ich sag Ihnen ganz ehrlich, die Stimmung ist nicht gut, die Leute sind pessimistisch, und das liegt nicht nur am Wetter“, sagt Karin Militky. In ihrer Boutique Gabrielamoden an der Straße Im Mitteldorf kommt sie mit vielen Stammkunden ins Gespräch. „Die Unsicherheit bei den Menschen ist aktuell größer als zu Beginn der Pandemie.“ Angesichts mächtig steigender Gas-, Strom- und Benzinpreise sowie allgemeiner Inflation hielten die Leute ihr Geld sehr zusammen. „Ich spreche auch viel mit Einkäufern, es ist überall das Gleiche: Es ist schwierig.“