Burgwedel

IGS beteiligt sich an „Aktion Rote Hand“ und übt Protest gegen Einsatz von Kindersoldaten

IGS-Schülerinnen heben ihre roten Hände und protestieren damit gegen den Einsatz von minderjährigen Soldatinnen und Soldaten.

IGS-Schülerinnen heben ihre roten Hände und protestieren damit gegen den Einsatz von minderjährigen Soldatinnen und Soldaten.

Großburgwedel. Sechstklässler der IGS Großburgwedel heben ihre roten Hände und setzen ein Zeichen: Die Mädchen und Jungen bemalten mit der markanten Farbe rot ihre Handinnenflächen und druckten sie auf einem Transparent ab. Mit den Handabdrücken beteiligten sich die Schülerinnen und Schüler an der weltweiten Protestaktion gegen den Einsatz von Minderjährigen als Soldatinnen und Soldaten sowie gegen die Lieferung von Waffen in Länder und Regionen, in denen Kinder als Soldaten missbraucht werden. Seit 1999 erinnert die weltweite „Aktion Rote Hand“ an das Kinderrecht „Schutz in bewaffneten Konflikten“ der Kinderrechtskonvention. In Deutschland organisiert die Kinderkommission des Bundestages die Aktion.

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Rund 60 Schülerinnen und Schüler sind dabei

Sie heißen Kilama (13) und Rita (11). Sie sind zwei Kindersoldatinnen unter 18 Jahren, die in Armeen, bewaffneten Gruppen oder anderen militärischen Verbänden eingesetzt wurden. Mit ihren Schicksalen befassten sich die Sechstklässler einen Schultag lang. Rund 60 Schülerinnen und Schüler, Lehrer sowie Schulleiter Marco Gerhard Schinze-Gerber hoben ihre roten Hände für die Einhaltung aller Kinderrechte. Um die politischen Forderungen weiterleiten zu können, lud die Schule Bürgermeisterin Ortrud Wendt (CDU) ein.

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Die Schülerinnen und Schüler der IGS diskutieren mit Bürgermeisterin Ortrud Wendt (Bild Mitte) über den Einsatz von Kindern als Soldaten.

Die Schülerinnen und Schüler der IGS diskutieren mit Bürgermeisterin Ortrud Wendt (Bild Mitte) über den Einsatz von Kindern als Soldaten.

Jari Homeyer (6a), Nalin Toluk (6b) und Lia-Sophie Wolf (6c) leiteten die Diskussion mit der Bürgermeisterin. Vor allem die Forderung nach Veränderungen machten die Schülerinnen und Schüler Wendt deutlich und suchten gemeinsam nach Gründen für die Missstände. „Armut ist das elementarste Problem“, sagte die Bürgermeisterin. Sie findet die Aktion klasse. Nur durch solche Aktionen könne man auf Missstände aufmerksam machen. Die roten Handabdrücke – pro Schüler ein Blatt – und die Forderungen der Sechstklässler nahm Wendt mit, um sie an den Burgwedeler CDU-Bundestagsabgeordneten Hendrik Hoppenstedt zu übergeben. Der wiederum, gibt es an die Kinderkommission des Bundestages weiter.

„Die Kinder haben durch die Aktion einerseits ihre Privilegien reflektieren können. Andererseits haben sie Rechte kennengelernt, die ihnen vorher nicht bekannt waren“, erklärte Lehrerin Tuba Sinem Erden. Die Pädagogin ist die Initiatorin des Projektes. „Es ist immer schön, sinnvolle Projekte außerhalb des Regelunterrichts anbieten zu können“, findet auch Lehrerin Marit Hölscher.

Von Katerina Jarolim-Vormeier

HAZ

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