In Kleinburgwedel sind Bundeswehrsoldaten, die am Nato-Manöver in der Region teilnehmen, auf dem Schützenplatz untergebracht. Dort erhielten sie Besuch von Grundschülern – und diese waren recht begeistert, vor allem vom Versorgungsoffizier. Aber auch ein ernstes Thema schwelt im Hintergrund.
Kleinburgwedel.Mia ist „schwer verletzt“, große, starke Männer in grünen Uniformen schieben das Mädchen auf einer grünen Sanitätstrage in den Lazarettwagen. Dort wird das Kind gut versorgt, das beobachtet auch der Rest der Klasse 2b der Grundschule in Kleinburgwedel sehr genau – bis Mia wieder unversehrt zur nächsten Attraktion hüpft. Denn zum Glück ist alles nur gespielt an diesem Freitag.
Der spielerische Besuch der Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen bei der Sanitätsstaffel Einsatz, die zum Versorgungsbataillon gehört, ist eine schöne Abwechslung für die Soldaten und Soldatinnen, die im Rahmen einer Nato-Übung hier stationiert sind. Für die Kinder natürlich auch. Und die Einladung an die Mädchen und Jungen kommt zu einem besonderen Zeitpunkt. "Die Kinder fragen nach dem Ukraine-Krieg, das besprechen wir im Unterricht", berichtet die Lehrerin über ihre 24 Viertklässler. "Denn die Kinder fragen laufend, ob es einen Dritten Weltkrieg gibt", sagt sie. Für den Besuch ab 10 Uhr wurden die geliebten Sportstunden sogar in die erste und zweite Stunde verlegt, "die waren schon ganz aufgeregt".