Der Springhorstsee in Burgwedel ist ein idyllisches Naherholungsgebiet. Weil Spaziergänger sich in letzter Zeit aber rücksichtslos verhalten hätten, hat Campingplatzbetreiberin Marion Scholz jetzt eine schwerwiegende Entscheidung treffen müssen.
Großburgwedel.Das Wetter macht dieser Tage so richtig Lust auf einen ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft. Ein Ziel, das sich viele in und um Burgwedel dafür aussuchen, ist der Springhorstsee. Doch mit der Umrundung des Sees direkt am Ufer ist es jetzt erst einmal vorbei. Weil viele der immer zahlreicheren Besucherinnen und Besucher sich rücksichtslos verhalten hätten, hat Marion Scholz, Betreiberin des Campingplatzes, nun Zäune ziehen lassen.
„Kein Durchgang. Zum Schutz der Privatsphäre der Campinggäste ist der Weg gesperrt. Wir bitten um Ihr Verständnis“: So steht es auf einem Schild, das Scholz hat anbringen lassen – an einem Tor, das den Durchgang hinter der Schwimmhalle am Campingplatz regelt. Für das haben die Camper einen Schlüssel. Für „normale“ Spaziergängerinnen und Spaziergänger aber ist hier seit Anfang Mai Schluss. Diese können zwar noch „von Tor zu Tor“ direkt am Ufer entlangspazieren, also etwa die Hälfte des Weges – aber eben nicht mehr ganz. Das funktioniert nur noch außen herum, dort, wo auch Autos fahren können. Und das wird auch so bleiben während der Saison auf dem Campingplatz – mindestens bis September. Gern habe sie nicht zu diesem Mittel gegriffen, sagt Scholz. „Aber es geht nicht anders.“