Jeder Kilometer zählt: Ab Sonntag tritt Garbsen im Stadtradeln wieder gegen andere Kommunen an. Doch eigentlich geht es bei der Aktion nicht ums Gewinnen, sondern ums Klima.
Garbsen. Für die gute Sache wird Werner Meyer gerne mal zum Sprayer: Der Vorstandssprecher des ADFC Garbsen/Seelze setzt die Sprühdose an – und wenige Sekunden später ist das Graffito fertig „Stadtradeln – Radeln für ein gutes Klima“ steht nun weiß auf graurot auf dem Rad- und Fußweg an der Europaallee nahe Garbsens Rathaus. Mit insgesamt 15 Graffiti dieser Art wollen ADFC, Region und Stadt an mehreren Stellen in Garbsen auf die besondere Aktion hinweisen, die am Sonntag startet.
„Es geht um Klimaschutz“, erklärt Detlef Rehbock, der die Schablone für die Graffiti und das Kreidespray mit nach Garbsen gebracht hat. Der ehemalige Radverkäufer und ADFC-Mann unterstützt mit seiner Agentur Soulstyle das Stadtradeln in der gesamten Region. Am Sonntag startet regionsweit der Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen – egal, ob man bereits jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs war. „Jeder Kilometer zählt – erst recht, wenn du ihn sonst mit dem Auto zurückgelegt hättest“, so Rehbock.