So schön war das Stadtfest 2018 in Garbsen
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The Jetlags verbreiten richtig gute Stimmung beim Stadtfest in Garbsen.
© Quelle: Gerko Naumann
Garbsen-Mitte. Zumindest zum Auftakt hat das Wetter mitgespielt. Bei hochsommerlichen Temperaturen von rund 30 Grad ist am Sonnabendnachmittag das Stadtfest in Garbsen eröffnet worden. Schnell füllte sich der Rathausplatz – spätestens als die Schüler der Musik- und Kunstschule auf der Bühne mit Livemusik loslegten.
„Für die meisten der jungen Leute ist das der erste Auftritt auf einer so großen Bühne, die sind richtig motiviert“, kündigte Michelle Schiller von der Musikschule an. Das kam beim Publikum gut an, die Zuschauer spendeten viel Applaus für die Interpretationen von Songs der Rockband AC/DC und des Sängers Ed Sheeran. Als beim letzten Song ein kurzer, aber heftiger Schauer vom Himmel kam, forderte Schiller die Zuschauer auf: „Bitte haltet durch!“ Das taten die meisten Gäste auch. Sie tanzten einfach im Regen weiter, den sie offenbar als willkommene Abkühlung interpretierten.
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So feiern die Besucher beim Stadtfest in Garbsen.
© Quelle: Gerko Naumann
Pünktlich zum Auftritt der Band Run2You hatte sich der Regen dann wieder verzogen. Mit Songs bekannter Rockbands brachten die fünf Musiker die – noch relativ wenigen – Besucher zum Tanzen. Etwa eine halbe Stunde vor Beginn des musikalischen Höhepunkts des zweitägigen Festes wurde es dann richtig voll auf dem Rathausplatz: Gegen 20.15 Uhr betrat die Partyband The Jetlags um Sänger Cyril Krueger die Bühne. Vom ersten Lied an sangen und tanzten die Zuschauer gut gelaunt mit. Bassist und Sänger Henrik Volker begrüßte die Gäste: „Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir wieder beim Stadtfest in Garbsen spielen dürfen. Und vor allem darüber, dass es endlich mal nicht regnet.“ damit spielte er auf die vergangene Jahre an, in denen die Band beim Stadtfest mehrfach Pech mit dem Wetter hatte.
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Höhepunkt des Stadtfestes in Garbsen war der Auftritt der Band The Jetlags am Sonnabend.
© Quelle: Gerko Naumann
Am Sonntag ging es ab 11 Uhr weiter – leider im Nieselregen. Auf dem Parkplatz südlich des Rathauses hatten die Händler des sozialen Flohmarkts trotzdem tapfer ihre Stände aufgebaut. Auf dem Rathausplatz boten Kunsthandwerker ihre Waren an. Darunter war auch Nadine Huntemann aus Altgarbsen. „Ich habe Kuscheltiere gehäkelt, ich nenne sie Seelentröster“, sagte sie. Vom Dauerregen ließ sie sich nicht erschrecken: „Wir denken positiv.“
Parallel begann am Rathaus die Reihe Blues Time, die bis zum vergangenen Jahr Blues Matinee hieß. Zum Auftakt spielte die Gruppe Salt, die sich aus der Sängerin Myra Maud und dem Musiker Lutz Krajenski zusammensetzt. Sie boten dem Publikum einen Mix aus karibischen Beats mit Blues, Jazz und Soul. Garbsens Bürgermeister Christian Grahl zeigte sich erfreut, dass trotz des Wetters mehr als 100 Musikfreunde gekommen waren. "Die echten Blues-Fans aus meiner Generation sind da, diese Musik ist halt unsterblich."
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Andreas Frank (links) und Michael Hengstmann von den Johannitern aus Wunstorf stehen für Einsätze bereit.
© Quelle: Gerko Naumann
Für die Sicherheit der Besucher waren regelmäßig Polizisten der Inspektion aus Garbsen auf dem Festgelände unterwegs. Mit Ausschreitungen sei aber nicht zu rechnen, sagte ein Beamter: „Das ist hier ein Familienfest.“ Am Rand des Rathausplatzes standen zudem Sanitäter der Johanniter aus Wunstorf mit einem Rettungswagen für den Notfall bereit. „Wir sind da, wenn jemand bei der Hitze umkippt oder den Alkohol nicht vertragen hat“, sagte Michael Hengstmann. Am Sonntag bestätigte ein Klaus Löffelholz von der Polizei in Garbsen den Eindruck seiner Kollegen. Es sei bis auf wenige Ausnahmen ein fröhliches und friedliches Fest gewesen. „Wir mussten nur bei einer kleinen körperlichen Auseinandersetzung eingreifen und einen Gast des Platzes verweisen, der zu tief ins Glas geschaut hatte.“
Ein grundsätzlich positives Fazit zieht auch Stadtfest-Organisatorin Martina von Hinten vom Agentur-Team Music 4 You. „Die Jetlags haben den Platz gerockt, es war ein wirklich schöner Sommerabend.“ Etwas schade findet sie jedoch, dass viele Gäste ihre eigenen Getränke mitgebracht haben. Das sorge für Umsatzeinbußen und Unzufriedenheit bei den Händlern. „Auf Dauer wird es so schwierig, ein solches Fest zu finanzieren“, sagt von Hinten.
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Drei Generationen auf der Hüpfburg: Opa Hans-Joachim Gärtner, Luna (2) und Sandra Schlei aus Garbsen-Mitte.
© Quelle: Gerko Naumann
Von Gerko Naumann
HAZ