Vor 37 Jahren überlebte Uli Hoeneß einen Flugzeugabsturz
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/MLWXUUC4SBENG6Z4ALQUBJXS2E.jpg)
Das Wrack an der Absturzstelle zwischen Heitlingen und Resse.
© Quelle: Friedrich Bernstorf
Garbsen. Uli Hoeneß und sein Freund, der Verleger Helmut Simmler, wollten sich am 17. Februar 1982 das Länderspiel Deutschland gegen Portugal im Niedersachsenstadion ansehen.
Pilot Wolfgang Junginger und sein 25-jähriger Co-Pilot Thomas Kupfer starteten die Maschine um 18.19 Uhr in München. Über Nürnberg schlief Hoeneß ein. Er hatte den Platz hinten rechts gewählt. Experten schrieben später: Der einzige Platz mit Überlebenschance.
Um 19.45 Uhr soll Junginger technische Probleme gemeldet haben. Gegen 20.05 Uhr verschwand das Flugzeug vom Radarschirm der Flugsicherung. Simmler, Junginger und Kupfer starben. Hoeneß wurde eine Stunde später gefunden.
Falsches Benzin-Luft-Gemisch, zu wenig Sprit, Pilotenfehler? Die Ursache konnte nie ermittelt werden. Die Piper Seneca hatte keinen Flugschreiber.
Uli Hoeneß’ Erinnerung setzt erst am nächsten Morgen im Nordstadt-Krankenhaus Hannover wieder ein. Das erste Gesicht, das er erkennt, ist das von Paul Breitner. Bis heute spricht Hoeneß ungern über diese Nacht. Er hat zwei Freunde verloren, drei Menschen starben – einen solchen Jahrestag könne er nicht als zweiten Geburtstag feiern, sagte Hoeneß immer wieder in Interviews. Auch ein Gespräch mit unserer Redaktion über jene Ereignisse lehnte er freundlich ab.
Von Markus Holz