Der Realverband Gehrden will dem geplanten Waldkindergarten das notwendige Wegerecht nicht zugestehen. Werner Burose, Vorsitzender der Jägerschaft Hannover-Land, kritisiert diese Haltung scharf.
Gehrden. Eigentlich sollte der Waldkindergarten am 1. September öffnen; sieben Kinder waren angemeldet. Doch weil der Realverband dem Verein Gehrdener Waldwichtel das notwendige Wegerecht zum alten Sportplatz im Gehrdener Wald nicht einräumen will, muss der Termin verschoben werden. Werner Burose, Vorsitzender Jägerschaft Hannover-Land, ist vom Verhalten seiner Jagdgenossen aus Gehrden enttäuscht.
Er bedauert, dass der angedachte Standort nicht realisiert werden kann. „Aus meiner Sicht hätte nichts dagegen gesprochen“, sagt er. Er vermisse bei den Verantwortlichen den Willen, eine Lösung zu finden. Die Argumentation des Realverbandes, dass Tiere, die sich im Bereich das Waldkindergartens aufhalten, geschont werden müssen, kann Burose nicht nachvollziehen. „Die Tiere gewöhnen sich schnell an Menschen.“ Die ablehnende Haltung hätte aus seiner Sicht nicht sein müssen. „Das ist ein falsches Signal“, meint der 68-Jährige. Ziel hätte es vielmehr sein müssen, eine Lösung zu finden.