Nach über zwei Monaten dürfen Verwandte, Freunde und Bezugspersonen wieder Bewohner in Seniorenheimen besuchen. Um weiterhin Infektionen mit dem Coronavirus zu verhindern, gelten strenge Sicherheitsauflagen. Ein Überblick über die Vorgaben in den Gehrdener Einrichtungen.
Gehrden. Endlich wieder Besuch von Angehörigen, einem guten Freund oder einer vertrauten Bezugsperson: Auch in Gehrden dürfen die Bewohner von Seniorenheimen nach den landesweiten Corona-Lockerungen inzwischen wieder Besuch empfangen. „Wir mussten aber vorher dem Gesundheitsamt ein Hygienekonzept vorlegen, um zu zeigen, wie weiterhin drohende Infektionen trotz zusätzlicher Kontakte verhindert werden sollen“, sagt Beatrice Prell, Verwaltungsmitarbeiterin in der Seniorenresidenz der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Gehrden.
Dort sind die Mitarbeiter und Bewohner erleichtert, dass nach einer mehr als zweimonatigen Isolation auch die Senioren als Angehörige einer Risikogruppe wieder Besucher begrüßen können. „Wir haben am 18. Mai die Tore geöffnet – aber mit strengen Sicherheitsvorkehrungen“, berichtet Prell. Zunächst sei im Atrium der Einrichtung ein Pavillon mit zwei Stühlen und einer Trennwand aus Plexiglas aufgebaut worden. „Dort wurden der jeweilige Bewohner und der Gast von zwei verschiedenen Seiten hingebracht“, erzählt Prell. Weiterhin galt für beide Seiten: „Mundschutz und Desinfektion der Hände sowie Dokumentation der Besucherpersonalien zur Rückverfolgung möglicher Infektionsketten“, berichtet die AWO-Mitarbeiterin. Bei den bis zu 30-minütigen Besuchen sei außerdem von einem Mitarbeiter auf einen jederzeit ausreichenden Sicherheitsabstand geachtet worden.