Die Kinder aus dem ersten und zweiten Jahrgang der Gehrdener Grundschule Am Castrum haben ihre erste Schulaufführung erlebt. Nach der zweijährigen Corona-Zwangspause war das Mitmachtheater für die unteren Jahrgänge eine Premiere.
Gehrden.Dass es für die Kinder aus der Grundschule Am Castrum eine Premiere ist, lässt sich leicht erkennen. Langsam und vorsichtig kommen die Jungen und Mädchen in die Festhalle, setzen sich auf die vorgesehenen Plätze auf dem Fußboden und gucken gespannt auf die noch leere Bühne. Immer wieder blicken auch einige Grundschüler fragend und unsicher in Richtung ihrer Lehrerinnen. Wann es denn endlich losgeht, müssen sie aber schließlich nicht mehr fragen. Als Willi Schlüter und Marie-Madeleine vom Theater in der List aus Hannover nur Sekunden später vor dem jungen Publikum auftauchen, sind die Kinder erlöst.
Das unsichere und spürbar gespannte Verhalten der Erst- und Zweitklässler hat einen guten Grund. „Es ist für die Kinder aus den ersten und zweiten Klassen ihre erste Schulaufführung überhaupt“, sagt Grundschulpädagogin Annika Thometzek, Klassenlehrerin einer ersten Klasse. Wegen der Corona-Pandemie und den damit einhergegangenen Beschränkungen habe es für Musical-Auftritte und Theaterstücke mit großem Publikum eine zweijährige Zwangspause gegeben. „Für die Kinder aus den beiden unteren Jahrgangsstufen ist es deshalb in ihrem bisherigen Schulleben eine Premiere“, sagt Thometzek.