Dass es die Region Hannover weiterhin ablehnt, die Buslinie 500 von Gehrden bis nach Weetzen zu verlängern, sorgt bei der CDU für großen Unmut. Die Bürgerinitiative Wir in Gehrden zeigt sich enttäuscht, will aber noch nicht aufgeben.
Gehrden.Seit gut einer Woche ist es klar: Die Buslinie 500 zwischen Hannover und Gehrden wird nicht bis zum S-Bahnhof Weetzen verlängert. Dieser Forderung der Gehrdener Kommunalpolitiker und zahlreicher Bürger hat die Region Hannover am vergangenen Donnerstag einmal mehr eine deutliche Absage erteilt. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Gehrden äußert jetzt vor allem wegen der Argumentation ungewöhnlich scharfe Kritik an der Entscheidung des zuständigen Verkehrsdezernenten Ulf-Birger Franz. „Es ist nicht zu fassen, dass der Regionsdezernent angebliche Verkehrserhebungen mitten im Lockdown als Maßstab heranzieht“, sagt CDU-Fraktionschef Thomas Spieker verärgert.
Verkehrsdezernent Franz hatte gegenüber dem Rat der Stadt erneut unmissverständlich seine Ablehnung mitgeteilt. Seine Argumente: fehlender Bedarf und eine zu geringe Nachfrage. Dies geht laut Franz aus einer aktuellen Zählung von Fahrgästen auf der Strecke der Buslinie 522 zwischen Gehrden und Weetzen hervor. Wegen der jüngsten Erhebung fühle sich die Region in ihren Plänen bestärkt, zusätzliche Busse und Personal lieber auf Strecken mit einer großen Auslastung einzusetzen.