Matthias-Claudius-Gymnasium
Politischer Austausch im Religionsunterricht: Der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch hat mit Jugendlichen des Matthias-Claudius-Gymnasiums in Gehrden diskutiert. Dabei ging es vor allem um zwei Themen.
Gehrden. Für Lehrer Ludger Deters stand vor allem eine Frage im Vordergrund: „Soll sich Kirche raushalten oder hat sie die gesellschaftliche Pflicht, etwas zu sagen.“ Wirklich beantwortet wurde diese Frage beim Besuch des SPD-Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch am Matthias-Claudius-Gymnasium (MCG) nicht; es ging um andere Dinge. Es wurde vielmehr deutlich, dass sich die Jungen und Mädchen des zwölften Jahrgangs angesichts der aktuellen Weltlage intensiv mit dem Krieg in der Ukraine und dem voranschreitenden Klimawandel befassen.
16 Mädchen und fünf Jungen zweier von Deters und seiner Kollegin Nele Meinen geleiteten Religionskurse hatten sich mit Miersch getroffen. Es waren die gegenwärtigen politischen Themen wie Krieg und Klimaschutz, die im Mittelpunkt des einstündigen Austausches standen. Isabell beispielsweise gab zu, dass sie die aktuellen Themen „schon sehr mitnehmen würden“. Auch Anna beschäftigt der Ukraine-Krieg. Andere Mitschülerinnen und Mitschüler wiederum sorgt der Klimawandel. Amelie und Paulina engagieren sich deshalb bei Friday for Future. Niklas und Valerie haben ihre Ernährung umgestellt. Niko kritisiert das schlechte System des Öffentlichen Personennahverkehrs, das ihn nur sehr umständlich von Wennigsen nach Hannover und zurück bringe, „und einen fast zwinge, das Auto zu nehmen“. Tobias glaubt, dass unbedingt die Kommunalpolitik gestärkt werden müsse, „weil dort direkte Politik vor Ort gemacht werde“.