Zwölf Schulen in Niedersachsen sind mit dem Siegel „Klimaneutrale Schule“ ausgezeichnet worden. Aus der Region Hannover ist nur das Matthias-Claudius-Gymnasium in Gehrden dabei. Das ist vor allem ein Verdienst der AG Nachhaltigkeit.
Gehrden. Wegen Eltertaxis, des hohen Stromverbrauchs und viel Fleisch auf dem Mensaspeiseplan sind Schulen oft große Verursacher von Treibhausgasen. Nach Angaben der Initiative „Klimaneutrale Schule“ emittiert ein durchschnittliches niedersächsisches Gymnasium etwa 700 Tonnen CO2 pro Jahr. Aber was kann die Schulgemeinschaft tun, um die CO2-Emissionen zu senken? Das Matthias-Claudius-Gymnasium (MCG) macht es vor – und ist dafür nun ausgezeichnet worden.
Nach Angaben des stellvertretenden Schulleiters Christian Steinert werden am MCG jährlich 424 Tonnen CO2 ausgestoßen. Um klimaneutral zu werden, hat die Schule deshalb pro Tonne 20 Euro für den Ausgleich an einen sogenannten Kompensationsanbieter gespendet. Das Geld wurde über einen Spendenlauf und über einen 14-tägigen Spendenzeitraum erwirtschaftet. Fast 9200 Euro kamen zusammen. Das Geld geht direkt an den Verein "Wasser für Kenia". "Dies hat den Vorteil, dass wir wissen, wo das Geld landet", sagt Steinert.