Straßenbreite, Hochborde und Verkehrsberuhigung: Das Verkehrskonzept für das geplante Wohngebiet auf dem ehemaligen Vorwerk-Gelände in Gehrden steht. Die Grünen-Fraktion im Rat der Stadt ist damit aber nicht zufrieden – zumal die zuständige Planerin den Wünschen aus der Politik weitgehend eine Absage erteilte.
Gehrden. Mit dem kürzlich vorgestellten Verkehrskonzept für das geplante Wohngebiet auf dem ehemaligen Vorwerk-Gelände ist die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen nicht einverstanden. Zu den Einwendungen hat die von der Grundstückseigentümerin Deutsche Reihenhaus beauftragte Planerin der Firma Sweco jetzt im Ausschuss für Mobilität, Sicherheit und Brandschutz Stellung genommen – und die Kritikpunkte weitgehend zurückgewiesen.
Auf dem Areal des ehemaligen Vorwerk-Geländes zwischen Levester Straße und Bahnhofstraße entsteht das nächste große Wohngebiet in Gehrden mit 160 Reihenhäusern, drei Mehrfamilienhäusern und einer Kindertagesstätte. Vor allem bei der Querschnittsgestaltung der Straßen, der geradlinigen Wegeführung und den vorgesehenen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung werde erheblicher Änderungsbedarf deutlich, betonte Grünen-Fraktionschef Heinz Strassmann in der Sitzung. Im Hinblick auf eine zukunftsweisende Verkehrsführung sollte weniger Fläche für den ruhenden und fließenden Autoverkehr und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer sowie mehr Grün im Straßenraum geschaffen werden, sagte er. So sollten die Straßenbreite reduziert und die Gehwege verbreitert werden, damit sich Kinderwagen, Menschen mit Rollatoren, Radfahrer und spielende Kinder ohne Probleme begegnen könnten.