Zweieinhalb Jahre nach der Inbetriebnahme ihrer beiden Stromtankstellen in Gehrden registriert die Energiegenossenschaft Calenberger Land zwar langsam steigende Nutzerzahlen. Nun laufen aber die Verträge aus. Die Suche nach Sponsoren läuft.
Gehrden.In der Gehrdener Kernstadt tanken zwar nachweislich immer mehr Autofahrer Strom, trotzdem steigen an den beiden Elektro-Tankstellen der Energiegenossenschaft (Ener:Go) Calenberger Land die Nutzerzahlen erst in den vergangenen Monaten spürbar an. Gut zweieinhalb Jahre nach der Inbetriebnahme ihrer zwei öffentlichen E-Säulen auf den Parkplätzen vor dem Rewe- und vor dem Edeka-Markt hat die Ener:Go insgesamt 900 Ladevorgänge registriert – allein 235 davon im vierten Quartal des vergangenen Jahres.
Wie Geschäftsführer Edmund Jansen berichtet, ist der Betrieb der Ladestationen für den Vertragspartner und Betreiber Eon Charge-on angesichts der jährlichen Kosten für Versicherungen, Wartung und Abrechnungen trotzdem noch nicht wirtschaftlich. Da der gemeinsame Vertrag nun im August ausläuft, ist die Energiegenossenschaft wieder auf Sponsorengelder angewiesen, um die Stromtankstellen nicht schließen zu müssen. Ohne finanzielle Unterstützung würden die von der Ener:Go im Jahr 2018 mithilfe von Fördermitteln erworbenen Ladesäulen stillgelegt und verkauft, sagt Jansen.