Grundschulneubauten, eine weitere Sporthalle und ein neues Parkdeck: Die Stadt Gehrden will viel Geld ausgeben, obwohl sie keinen ausgeglichenen Haushalt vorlegen kann. 2020 und 2021 schließt der Etat jeweils mit einem Minus von 6,5 Millionen Euro ab. SPD, CDU und FDP stimmten dem Zahlenwerk zu – Grüne und AfD lehnen es ab.
Gehrden.Zwar ist in den vergangenen Wochen noch einmal der Rotstift angesetzt worden, aber das Minus bleibt: Der Haushalt der Stadt Gehrden schließt in den beiden nächsten Jahren mit einem Defizit von jeweils rund 6,5 Millionen Euro ab. Dennoch: Mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP ist der Doppeletat im Rat verabschiedet worden. Zuvor hatten die Fraktionsvorsitzenden Stellung zu dem Zahlenwerk bezogen. Der Tenor war weitgehend gleich: Haushaltspolitische Zwänge schränken den Spielraum für viele Projekte erheblich ein.
Übergeordnetes Ziel der CDU ist es, die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt zu erhalten. Neue Schulden für nachhaltig sinnvolle Investitionen seien zwar kein absolutes Tabu, aber die Folgekosten müssten beachtet und auch für die nachfolgenden Generationen tragbar bleiben, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Spieker.