Die Trinitatisgemeinde Hemmingen hat die Aktion Blau-Gelbes-Wohnzimmer gestartet. Dort können sich Flüchtlinge aus der Ukraine zum gemeinsamen Austausch treffen. Das Netzwerk für Flüchtlinge beginnt nächste Woche einen Deutschkurs.
Hemmingen. „Die Situation ist schwierig. Doch ich glaube noch daran, dass alles gut wird.“ Das sagte die vor etwa sechs Wochen vor dem Krieg aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtete Vera Shtefaniuk am Freitag im Blau-Gelben Wohnzimmer im Trinitatis-Gemeindezentrum in Hemmingen-Westerfeld. Gemeinsam mit weiteren Ukrainerinnen, unter anderem ihrer bereits seit 2014 in Deutschland lebenden Tochter Nadiia, malte sie dort Eier an. Für die Ukrainer, die der orthodoxen Kirche angehören, ist Ostern am Sonntag, 24. April. Doch bemalte Eier gibt es dort zum Fest auch. „Ukrainer und Deutsche haben einen ähnlichen kulturellen Hintergrund. Wir kommen alle aus Europa“, sagte Shtefaniuk.
Das Blau-Gelbe-Wohnzimmer ist eine Aktion, die die Trinitatisgemeinde gemeinsam mit dem Hemminger Netzwerk für Flüchtlinge am Dienstag dieser Woche gestartet hat. Das Ziel ist es, Ukrainerinnen und Ukrainern eine Plattform für einen gemeinsamen Austausch zu geben und sie gleichzeitig auch zu unterstützen, sagte Pastorin Ulrike Budke-Grüneklee. Die Anspielung „Blau-Gelb“ bezieht sich auf die Farben der ukrainischen Flagge.