Die Stadt Hemmingen kann Flüchtlinge weiterhin privat unterbringen. Doch es sei nicht immer leicht, die passenden Wohnräume zu finden, sagt Bürgermeister Jan Dingeldey (CDU).
Hemmingen. Die Stadt Hemmingen hat seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine Ende Februar mehr als 140 Flüchtlinge aufgenommen. 128 sind zurzeit in Wohnungen im Stadtgebiet untergebracht oder wohnen bei Bekannten. Die Stadtverwaltung habe zahlreiche Mietverträge entweder vermittelt oder selbst abgeschlossen, sagt Bürgermeister Jan Dingeldey (CDU). Für nächste Woche erwarte die Stadt voraussichtlich zwei weitere Flüchtlinge. Die Zahl in der übernächsten Woche sei noch unklar. Die Zuweisung durchs Land sei „unübersichtlich, dynamisch und unplanbar“.
Dingeldey wies darauf hin, dass es in einigen Wohnungen zu Konflikten komme. „Das ist klar, wenn man auf engem Wohnraum plötzlich mit mehr Menschen zusammen wohnt“, sagt der Bürgermeister. Die Privatleute, die die Flüchtlinge untergebracht haben, wünschen sich deshalb „perspektivisch eine Veränderung“ der Situation. „Das macht es alles ein wenig schwieriger, aber bisher ist es noch händelbar.“