War es mehrfacher Betrug oder doch nur guter Kundenservice? Zwei Männer, die in einem Isernhagener Pflegeheim Fernsehverträge mit mehreren Senioren abgeschlossen haben, müssen sich vor dem Amtsgericht Burgwedel verantworten. Einfach gestaltet sich die Aufklärung nicht.
Isernhagen.Auf den ersten Blick schien es in der Anklage ein klarer Sachverhalt zu sein: Zwei selbstständige Handelsvertreter eines Mobilfunkunternehmens waren im April und Mai 2021 in einem Isernhagener Pflegeheim unterwegs und hatten sich von insgesamt sechs Seniorinnen und Senioren Verträge für Fernsehempfang unterschreiben lassen. Einer führte das Gespräch, der andere soll an der Tür aufgepasst haben, dass niemand kommt. Dabei hätten die beiden nur eine technische Überprüfung der Receiver vornehmen sollen. Die Angehörigen erfuhren schließlich von den Verträgen, widerriefen sie – und stellten Strafanzeige. Vor dem Amtsgericht Burgwedel mussten sich der 32-Jährige und sein 25-jähriger Kollege daher nun wegen Betrugs verantworten. Doch die Aufklärung gestaltete sich schwierig.
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