Zehn Stunden Arbeit und 120 Euro hat eine Gruppe des Nabu Laatzen in den Bau eines neuen, großen Insektenhotels investiert. Jetzt ist es weg – gestohlen. Die Naturschützer senden einen eindringlichen Appell an den Dieb und erklären, warum das Projekt so wichtig ist.
Grasdorf.War die ganze Arbeit etwa umsonst? Zehn Stunden und 120 Euro Materialkosten haben Freiwillige des Nabu Laatzen in der vergangenen Woche in den Bau eines fast zwei Meter hohen Insektenhotels gesteckt, ähnlich dem, das seit vielen Jahren im Garten der Alten Feuerwache steht. Als die Naturschützer am Sonnabend gegen 17 Uhr gingen, war das Regal aus Lärchenholzbrettern schon fast fertig. Als sie aber am Sonntagnachmittag für das Finale wiederkamen, war es von dem Grundstück an der Ohestraße verschwunden. Der Nabu hat inzwischen Strafanzeige bei der Polizei gestellt – und sendet einen eindringlichen Appell an den Dieb.
„Das Insektenhotel war noch nicht mit Materialien gefüllt, das ist das einzig Gute, sonst wäre der Schaden noch viel größer“, sagt Sabrina Schmidt vom Nabu Laatzen. Mit drei Ehrenamtlichen hatte die hauptamtliche Mitarbeiterin sie an der speziellen Nist- und Brutstätte für Wildbienen gearbeitet. Es sollte der Beitrag zum Lernprojekt „Förderung der Biodiversität auf Betriebsflächen“ sein und demnächst bei einer Firma für Baubeschläge in Hildesheim aufgestellt werden. „Das tut schon weh“, so Schmidt.