Das Laatzener Erich-Kästner-Gymnasium hat bei dem Schulwettbewerb „alle für EINE WELT für alle“ einen mit 5000 Euro dotierten Sonderpreis gewonnen. Am Rande der Preisverleihung in Berlin wurde auch bekannt, wofür die Schule das Geld verwenden will.
Laatzen/Berlin. „Wahnsinn – wir sind überwältigt und mehr als glücklich“, rufen Hendrika van Waveren und Christina Blabl-Heuckmann in ihrem ersten Statement am Dienstagnachmittag aus einer Menschenmenge in Berlin ins Mobiltelefon. Stellvertretend für das Erich-Kästner-Gymnasium (EKG) hatten die beiden Lehrerinnen kurz zuvor den mit 5000 Euro dotierten Schulpreis beim bundesweiten Wettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ entgegengenommen – aus den Händen von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze.
Ausgezeichnet wurde das EKG für sein umfangreiches jahrgangsübergreifendes Engagement in Sachen Nachhaltigkeit sowie seine globale Ausrichtung. Gemeinsam mit ihrer südafrikanischen Partnerschule, der Muizenberg High School in Kapstadt, hatte die Laatzener Schule das Gemeinschaftsprojekt „Urban Littering“ ins Leben gerufen, bei dem es um Müllverschmutzung in den beiden Ländern und Lösungsansätze geht. Zudem beschäftigen sich die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten unter anderem in Seminarfächern „Landwirtschaft“, „Bioethik“ und „Angewandte Naturwissenschaften“ mit Konsum, Ressourcenknappheit sowie der Entwicklung nachhaltiger Alternativen.