Der Laatzener Jugendbeirat hat den erstmals vergebenen Korman-Finkelstein-Preis von Volkswagen Nutzfahrzeuge erhalten. Die Schüler hatten sich bei einem Filmprojekt mit dem Thema Holocaust beschäftigt.
Laatzen. Jahrelang haben die beiden Auschwitz-Überlebenden Salomon Finkelstein und Henry Korman Laatzener Schülern ihre Erlebnisse nähergebracht. Nun hat Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) einen Preis nach den beiden Laatzener Ehrenbürgern benannt und erstmals vergeben. Zu den ersten Preisträgern gehören die Mitglieder des Laatzener Jugendbeirats, die beim Projekt „Erinnern für die Zukunft“ mitgewirkt haben.
Der Korman-Finkelstein-Preis, der von der Jugend- und Auszubildendenvertretung von VWN und der Volkswagen Akademie vergeben wird, zeichnet gesellschaftliches Engagement und Initiativen aus, die sich für Respekt und Toleranz einsetzen. Die Laatzener Schülerinnen und Schüler haben sich ein halbes Jahr lang mit der Erinnerung an den Holocaust befasst – mit einem besonderen Fokus: Sie sichteten Videopassagen aus einem Interviewprojekt, bei dem Kinder und Enkel der Holocaust-Generation von ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Thema und ihrem Leben in Israel, in Deutschland und anderen Ländern berichten. Die Teilnehmer diskutierten über die Gespräche, gliederten sie thematisch und schnitten die Aufzeichnung zu einem rund einstündigen Film zusammen, der an Schulen gezeigt werden soll – etwa anlässlich von Projekt- und Gedenktagen.