Der Ortsrat Gleidingen hält es für möglich, den Hort von der Grundschule des Laatzener Stadtteils in die neue Kita St. Getruden umziehen zu lassen, um Platz für eine weitere Klasse zu schaffen. Einrichtungsleiterin Julia Böhm widerspricht und nennt Argumente.
Gleidingen. Überrascht hat die evangelische Kita St. Gertruden auf einen Prüfauftrag des Ortsrats Gleidingen an die Verwaltung reagiert, den Hort von der Grundschule in ihre Räume zu verlegen, um Platz in der Schule zu schaffen. Dort wird nach den Sommerferien ein zusätzliches Klassenzimmer benötigt. Mit der Kita habe vorab niemand gesprochen, sagt Kita-Leiterin Julia Böhm, und dort sei definitiv kein Platz für einen Hort.
Der Bericht über die Ergebnisse der jüngsten Ortsratssitzung, bei der Elternvertreter die Raumnot in der Schule verdeutlichten, hatte für Irritationen in der Einrichtung gesorgt. Gleidingens zweite Kita im Neubaugebiet Am Erdbeerfeld wurde erst im August eröffnet. Sie ist selbst noch im Aufbau. "Von den 90 Plätzen sind jetzt schon 64 besetzt", sagt Leiterin Böhm, "und jeden Monat kommen etwa zwei bis drei Kinder zur Eingewöhnung dazu." Genug Personal vorausgesetzt, was ob des Fachkräftemangels nicht selbstverständlich ist, könnte die Kita zum Jahreswechsel voll sein.