Er hält einen besonderen Rekord: Klaus Kurtz ist Laatzens dienstältester Vereinsvorsitzender. Nach 50 Jahren an der Spitze des Fischereivereins ist er am Sonntag feierlich verabschiedet worden – und ist nun neuer Ehrenvorsitzender des Klubs. In seine Amtszeit fällt unter anderem der Bau des Wiesendachhauses.
Alt-Laatzen. Als Klaus Kurtz in die Führungsmannschaft des Fischereivereins Laatzens eintrat, hieß der Bundeskanzler noch Willy Brandt, und München richtete die Olympischen Sommerspiele aus. Nun, nach 50 Jahren an der Vereinsspitze, hat Laatzens dienstältester Vereinsvorsitzender sein Amt abgegeben. Am Sonntag erlebte der 77-Jährige einen würdigen Abschied mit Weggefährten und Mitgliedern vor der Maria-Troll-Hütte in der Alt-Laatzener Leinemasch.
Man kann mit Fug und Recht sagen, dass Kurtz nicht nur die Geschicke des Fischereivereins, sondern auch die der Alt-Laatzener Masch als Naherholungsgebiet geprägt hat. In seine Amtszeit fiel insbesondere der Bau des Wiesendachhauses, das bis heute zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Masch und in Laatzen gehört. Auf Anregung des damaligen Stadtdirektors Erich Panitz errichteten die Vereinsmitglieder die Gaststätte samt Klubräumen Anfang der Achtzigerjahre in Eigenregie. In die Amtszeit von Kurtz fiel auch die starke Expansion des Fischereivereins, dessen Mitgliederzahl von 75 auf heute 340 anstieg und der immer neue Wasserflächen erwarb und pachtete.