Der Laatzener Sozialausschuss hat die Entscheidung über die Auflösung des Seniorenbeirats zum 25. Mai vertagt. Der entsprechende Beschlussvorschlag der Verwaltung wurde am Montag nach intensiven Redebeiträgen als behandelt betrachtet. Noch diese Woche wollen sich die Beteiligten zu Gesprächen treffen.
Laatzen.Die Stadtverwaltung erntet aus Teilen der Laatzener Politik massive Kritik für ihren Vorschlag, den Seniorenbeirat Laatzen zum 25. Mai aufzulösen. Die erst am Vortag veröffentlichte Beschlussvorlage war am Dienstagabend das Aufregerthema im Sozialausschuss und führte zu intensiven Wortbeiträgen. Statt darüber abzustimmen einigten sich Vertreter der SPD-Ratsgruppe sowie von CDU/FDP auf zeitnahe Gespräche mit dem Seniorenbeirat und Stadtrat Stefan Zeilinger.
"Wir werden vor vollendete Tatsachen gestellt", fasste Sprecherin Constanze Pathmaperuma die Stimmung im Seniorenbeirat zusammen. Erst zur morgendlichen Sitzung hatte dieser erfahren, dass die für Mai geplante Beiratswahl aufgrund geringer Kandidatenzahlen nicht mehr nur verschoben sondern das Gremium einer neuen Drucksache zufolge de facto sogar in seiner institutionellen Form gänzlich abgeschafft werden soll – vor Ende der Wahlperiode am 30. Juni. Dem Seniorenbeirat solle wohl das Amt entzogen, die Interessenvertretung massiv geschwächt und das Geld für die Wahl gespart werden, sagte Pathmaperuma verärgert. Neben ihr waren noch Fred Warnke und Heinz Leimeister und damit zwei weitere der fünf Seniorenbeiräte bei der Sitzung dabei.