Bombenräumung

Busse, Hotline, Info-Brief: Stadt Laatzen nennt Details zur Evakuierung am 5. März

Liegt auch im Laatzener Untergrund ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg? In Hannover-Misburg wurden 2021 wegen einer Bombenentschärfung 3800 Menschen evakuiert.

Liegt auch im Laatzener Untergrund ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg? In Hannover-Misburg wurden 2021 wegen einer Bombenentschärfung 3800 Menschen evakuiert.

Laatzen. Im Vorfeld der möglichen Bombenräumung am Sonntag, 5. März, nennt die Stadt Details zum Ablauf und zur Vorbereitung. In der kommenden Woche will die Stadtverwaltung alle Haushalte und Einrichtungen im Evakuierungsgebiet direkt anschreiben und die wichtigsten Fragen beantworten. Am dem Tag müssen rund 20.000 Menschen in Laatzen-Mitte sowie Teilen von Grasdorf und Rethen bis 7 Uhr ihre Häuser verlassen.

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Bürgermeister Kai Eggert (parteilos) ruft die betroffenen Bewohner dazu auf, das Evakuierungsgebiet möglichst schon am Sonnabend zu räumen, so sie es einrichten können. „So vermeiden wir gemeinsam ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und Sie können am Sonntag noch ein bisschen länger ausschlafen“, sagt Eggert. Wer sich keine private Unterkunft organisieren könne, habe die Möglichkeit, die von der Stadt gestellte Notunterkunft zu nutzen. Deren Standort will die Verwaltung in Kürze bekannt geben.

Üstra-Sonderbusse steuern Notunterkunft an

Neu ist die Information, dass die Üstra am 5. März kostenfrei Busse zur Verfügung stellt, die die Notunterkunft ansteuern. „Es werden diverse Buslinien und Haltestellen über das Gebiet verteilt“, sagt Stadtsprecherin Anke Weisbrich. Abfahrt ist um 7 Uhr morgens, die Haltestellen und Linienverläufe würden noch bekannt gegeben. Nach der Entwarnung fahren die Busse wieder von der Unterkunft zurück. Die Stadt weist darauf hin, dass der reguläre Bahn- und Busverkehr im Stadtgebiet an dem Tag stark eingeschränkt ist. Aushänge an den Haltestellen seien zu beachten.

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Wer einen Rollstuhl-Transport benötigt, kann ab Mitte Februar über eine gesonderte Transport-Hotline einen Krankentransport zur Notunterkunft bestellen. Außerdem richtet die Stadtverwaltung ab dem 23. Februar ein Bürgertelefon für weitergehende Fragen ein. Die Rufnummer (0511) 8205-4444 ist täglich von 8 bis 18 Uhr erreichbar. Am 3. und 4. März ist sie von 7 bis 20 Uhr geschaltet und am 5. März, dem Tag der Räumung, ab 6 Uhr.

Info-Brief in mehreren Sprachen

In ihrem Info-Brief gibt die Stadtverwaltung auch Tipps für das Notfallgepäck, das die Betroffenen mitnehmen sollten. Die Liste reicht von Ausweisen, Geld und Handy über Spielzeug und Kuscheltiere für die Kinder bis zu Decken. Beigelegt werden dem Brief auch Kurzversionen des Textes in Arabisch, Russisch, Türkisch und Englisch – mit Verweis auf die städtische Internetseite www.laatzen.de, wo vollständige Informationen in diesen Sprachen zu finden sein werden.

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Bei Sondierungen sind vor einiger Zeit an zwei Standorten in Laatzen Hinweise auf Kampfmittel im Boden gefunden worden. Die Verdachtspunkte befinden sich am Bundessstraßenkreuz von B6 und B443 in Rethen und unter den Stadtbahnen-Schienen entlang der Erich-Panitz-Straße in Laatzen-Mitte auf Höhe der Laatzen-Arkaden. Vor der Öffnung der Verdachtspunkte am 5. März muss ein Umkreis von jeweils einem Kilometer vollständig evakuiert werden.

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