Wegen zu weniger Kandidaten will die Laatzener Stadtverwaltung die Neuwahl des Seniorenbeirats aussetzen. Kandidaten und Beiratsmitglieder sind sauer, weil sie von der Nachricht kalt erwischt wurden: Die Senioren würden „abgefertigt“, heißt es.
Laatzen. Der Seniorenbeirat der Stadt Laatzen steht vor dem Aus: Die Verwaltung schlägt vor, die Wahl abzusagen und die Satzung über die Geschäftsordnung des Gremiums aufzuheben. Die Entscheidung soll bereits in der nächsten Woche im Rat der Stadt fallen. Um die zukünftige Seniorenarbeit neu auszurichten, will die Stadt die zehn Kandidaten sowie weitere Interessierte zu einem Runden Tisch zusammenbringen.
Die verbliebenen Mitglieder des Seniorenbeirates und auch die Kandidaten sind empört über das Vorgehen. Die Beschlussvorlage, die über die Zukunft des Gremiums entscheiden soll, sei den Mitgliedern erst bei der Sitzung am Dienstagvormittag vorgelegt worden. „Wie in Laatzen mit Senioren umgegangen wird, ist unter aller Kanone“, ärgert sich Beiratssprecherin Constanze Pathmaperuma. „Ich habe erst heute aus der Zeitung erfahren, dass in dieser Sitzung solche Entscheidungen getroffen werden sollen.“