„Käthe“ und „Garry“ sind zurück: Storchenpaar ist schon wieder vereint
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Der bald 14 Jahre alte Storch „Garry“ mit der Beringung steht links auf dem Nest. Der starke Südwestwind bläst sein Brustgefieder und das seiner Partnerin „Käthe“ empor.
© Quelle: Jürgen Körber
Alt-Laatzen. Der starke Wind zaust den Störchen durchs Gefieder, doch die beiden Altvögel stehen fest auf ihrem Nest. Seit dem Wochenende ist klar, dass „Käthe“ und ihr Partner „Garry“ am Steinbrink in Alt-Laatzen wieder vereint sind – etwa zwei Wochen früher als im Vorjahr und als erstes Paar im Bereich der südlichen Leinemasch.
Anfangs sei er noch unsicher gewesen, ob es sich bei der zuerst eingetroffenen Störchin tatsächlich um „Käthe“ handele, sagte der Laatzener Storchenexperte Jürgen Körber. Bedingt durch die Mauser hätten sich die Gefiedermerkmale an Hand- und Armschwingen, anhand derer er die Konturen einzelner Störche differenzieren könne, so verändert, dass er den Altvogel nicht gleich identifizieren konnte. Erst weitere Merkmale wie dessen Verhalten auf dem Nest und bei der Nahrungssuche im angestammten Gebiet hätten letzte Zweifel ausgeräumt.
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„Der letzte Beweis wurde am Wochenende erbracht, da unser ,Garry’ zurückkehrte und es sodann auf dem Nest ein freudiges Wiedersehen mit Geklapper und Spontanverpaarung gab“, sagt Körber, der dem Weißstorchbeauftragten der Region zuarbeitet. Anschließend habe sich der frisch eingetroffene Storchenmann erst einmal ausgeruht. „Er wird immerhin schon 14 Jahre alt im Mai.“
Grasdorfer Störche sind auch wieder da
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Wirkten nach ihrer Ankunft erschöpft: Der Grasdorfer Altstorch „Rolf“ hockt am Montagnachmittag auf dem Nest, seine Partnerin „Lina“ liegt daneben.
© Quelle: Jürgen Körber
Die Grasdorfer Störche „Rolf“ und „Lina“ ließen sich Zeit bis Montag. „Beide schienen recht erschöpft zu sein“, berichtet Körber, der das gemeinsam zurückgekehrte Paar bei seiner Rundtour durch die Leinemasch am Nachmittag erstmals sichtete. Am Dienstag waren beide im Nestumfeld ununterbrochen auf Nahrungssuche. „Die Regenfälle haben viele Flutmulden entstehen lassen, und es gibt ein umfangreiches Angebot an Regenwürmern“, sagt Körber. Auch die Alt-Laatzener Störche, der „Franz“ genannte Altvogel aus Wülfel sowie unzählige Grau- und Silberreiher nutzen das üppige Nahrungsangebot in der Grasdorfer Masch.
Von Astrid Köhler
HAZ