Bis zu 800 sozialpädagogische Fachkräfte könnten der Region Hannover bis 2030 fehlen, wenn diese nicht rechtzeitig gegensteuert. Zumindest teilweise soll dieses Defizit durch die Einrichtung einer neuen BBS-Außenstelle in Langenhagen reduziert werden.
Langenhagen. Der demografische Wandel, Kita-Ausbau, verpflichtende Ganztagsangebote an Grundschulen sowie eine höhere Nachfrage bei Eltern haben für die Region Hannover einen massiven Mangel an Fachkräften im sozialpädagogischen Bereich zur Folge. Um dem entgegenzuwirken, hat diese eine Ausbildungsoffensive aufgelegt. Dazu gehört auch die Einrichtung einer neuen Außenstelle der Berufsbildenden Schule (BBS) Neustadt in Langenhagen.
Sie soll voraussichtlich nach den Sommerferien 2023 in Räumen der Friedrich-Ebert-Grundschule an der Hindenburgstraße den Betrieb aufnehmen. Ohne Gegenmaßnahmen droht in der Region Hannover bis 2030 ein Defizit von mehr als 2000 sozialpädagogischen Fachkräften. Durch die Ausweitung der Kapazitäten an den vorhandenen BBS-Standorten kann dieses nach Auskunft der Verwaltung zwar reduziert werden. Dennoch bleibe „weiterhin ein Defizit zum Bedarf von ungefähr 800 Fachkräften“, teilt die Region mit, die die Trägerin der Berufsbildenden Schulen ist. Es bestehe „dringender Handlungsbedarf“.