Kein Sternchen für Langenhagen
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Die Verwaltung in Langenhagen wird bis auf weiteres darauf verzichten, den sogenannten Genderstern zu verwenden.
© Quelle: Symbolbild
Langenhagen. Um alle Menschen in Langenhagen ungeachtet ihres Geschlechts gleichermaßen anzusprechen, wählt die Verwaltung in Langenhagen weiterhin möglichst neutrale Begriffe. Den sogenannten Genderstern, wie ihn die Stadtverwaltung Hannover für ihren Schriftverkehr jetzt empfiehlt, wird es dagegen nicht geben, berichtet Bürgermeister Mirko Heuer. Seine Mitarbeiter bittet er gemeinsam darauf zu achten, dass „unsere Anreden auch ohne den sogenannten Genderstern für alle offen bleiben“. Es böten sich vielfach geschlechtsneutrale Begriffe an. Ansonsten könne man auch sowohl die weibliche als auch die männliche Anrede wählen.
Denkbar sei auch, beispielsweise in umfangreichen Regelwerken darauf hinzuweisen, dass zur besseren Lesbarkeit nur eine Geschlechterform stellvertretend für alle verwendet werde. Heuer beruft sich bei dieser intern bereits vor Monaten kommunizierten Regelung auf eine „repräsentative Umfrage“, deren Ergebnis in Langenhagen praktiziert werde. Wer Urheber dieser Umfrage war und an wen sich diese gerichtet hat, war von der Stadtverwaltung auf Nachfrage am Donnerstag nicht zu erfahren.
Die Stadt Hannover hatte Mitte Januar eine interne Empfehlung veröffentlicht, nach der im Schriftgebrauch intern wie auch mit Bürgern mit einem Sternchen im Wort der Vielzahl geschlechtlicher Identitäten Rechnung getragen werden soll. Dies beziehe auch die Menschen mit ein, die sich weder als Frau noch als Mann identifizieren.
Von Rebekka Neander
HAZ