Endlich ist es so weit: Groß und Klein packen dieser Tage in der Kita Krähenwinkel Sack und Pack, um Anfang August in den Neubau am Ende der Wiesenstraße umzuziehen. Sogar die Jüngsten fassen mit an.
Krähenwinkel. „Seid Ihr sicher?“ Sechs Augenpaare sind auf Maud Lehmann-Musfeldt gerichtet. Die Leiterin der Kita Krähenwinkel steht im Gruppenraum der Querkse, vor ihr ein Gewusel aus Kindern, Büchern und Kartons. „Braucht Ihr das Puppengeschirr wirklich nicht mehr bis nächste Woche?“ Es dauert ein, zwei Momente, dann folgt ein vehementes Kopfschütteln – und anstelle des Puppengeschirrs landen lieber zwei, drei Arme weiterer Kinderbücher in dem Umzugskarton. Keine Frage, nach Monaten der Planungen und Baustellenbesuche wird es ernst. Die Möbelpacker sind bestellt. Ab dem 6. August ist der Neubau am Ernst-Hugo-Weg das neue Zuhause der Kindertagesstätte.
Bis dahin sieht es im Altbau nur wenige Gehminuten entlang an der Wiesenstraße aus wie in jedem Haushalt, dessen Umzug kurz bevor steht. Kurz: eher ungemütlich. Jede Ecke, die sich irgendwie abtrennen lässt, beherbergt bereits gepackte Kartons und jene Möbel, die mit umziehen werden. Die Spielzeugregale in den Gruppenräumen sind nur noch karg besetzt. Rund um spärliche Bauklotzkästen und Legosammlungen herrscht viel Leere. Und wie immer ist in den Kartons tief begraben, was monatelang nie genutzt wurde, aber genau jetzt fehlt. Lehmann-Musfeldt lacht. „Aber zwischendurch war mir durchaus anders zumute.“