Wirtschaft

Brandschutz für VW, British Library und Landtag: Wagner Group aus Langenhagen ist mit 700 Patenten an der Weltspitze

Im Brandschutz ganz vorn: Steffen Springer (links) und Torsten Wagner (rechts), Geschäftsführer der Wagner Group mit Sitz in Langenhagen, stellen dem CDU-Landtagsabgeordneten Rainer Fredermann ihr Unternehmen vor.

Im Brandschutz ganz vorn: Steffen Springer (links) und Torsten Wagner (rechts), Geschäftsführer der Wagner Group mit Sitz in Langenhagen, stellen dem CDU-Landtagsabgeordneten Rainer Fredermann ihr Unternehmen vor.

Langenhagen. Ob in der British Library, in der Elbphilharmonie oder in Schweineställen – die Systeme der Wagner Group schützen weltweit vor Bränden. Das Unternehmen mit Sitz in Langenhagen entwickelt und installiert Brandschutzsysteme unter anderem für die Industrie, das Gewerbe und den Kulturbereich. Bei einem Besuch im Stammsitz informierte sich Rainer Fredermann, Sprecher für den Brand- und Katastrophenschutz der CDU-Landtagsfraktion, über die Situation des Unternehmens.

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Sieben Filialen in Deutschland und zwölf weitere Standorte weltweit hat die Wagner-Group. Insgesamt arbeiten weltweit 640 Mitarbeiter in dem 1976 gegründeten Familienunternehmen. 326 sind es aktuell in Deutschland, 260 davon am Standort Langenhagen. Mit Kunden auf der ganzen Welt und mehr als 700 Patenten ist die Wagner Group nach Angaben des Inhabers und Geschäftsführers Torsten Wagner weltweit die Nummer zwei in Sachen Brandschutz.

Brandschutz im Museum und auf dem Flughafen

Ein besonderer Schwerpunkt der Firma liegt auf der Sicherung von Rechenzentren und IT-Systemen. „Auch das Rechenzentrum des niedersächsischen Landtags wird von unserer Anlage geschützt“, sagt Torsten Wagner. Ebenso im Bolschoi-Theater in Moskau, im Nationalmuseum in Oslo sowie auf den Flughäfen in Frankfurt und Berlin sind Brandschutzsysteme von Wagner installiert. Unter den Kunden finden sich Firmen wie Bosch, Volkswagen, Siemens, Honeywell und Johnson Controls.

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Von Langenhagen in die ganze Welt: Torsten Wagner (rechts), Eigentümer und Geschäftsführer der Wagner Group, erläutert dem CDU-Landtagsabgeordneten Rainer Fredermann die Brandschutzsysteme seines Unternehmens.

Von Langenhagen in die ganze Welt: Torsten Wagner (rechts), Eigentümer und Geschäftsführer der Wagner Group, erläutert dem CDU-Landtagsabgeordneten Rainer Fredermann die Brandschutzsysteme seines Unternehmens.

Produktionsketten sollen erhalten bleiben

Neben dem Schutz von Menschen- und Tierleben steht für die Wagner Group der sogenannte Prozessschutz ganz weit oben. „Der Schaden für eine Betriebsunterbrechung ist im Schnitt zehnmal höher als der eigentliche Brandschaden“, erklärt Wagner. Die Brandschutzsysteme, die ausbrechende Feuer im Frühstadium erkennen und bekämpfen, helfen dabei, Logistik- und Produktionsketten zu erhalten – damit ein Unternehmen arbeitsfähig bleibt.

50 offene Stellen in Deutschland

Über eine mangelnde Auftragslage kann sich Inhaber Torsten Wagner nicht beklagen. Auch in der Pandemiezeit habe es keine Einbrüche gegeben, sagt er im Gespräch mit Fredermann. Doch qualifizierte Mitarbeitende zu finden, sei immer schwieriger. „Derzeit haben wir deutschlandweit rund 50 offene Stellen“, sagt Geschäftsführer Steffen Springer. Große Hoffnung setzt das Unternehmen auf die Auszubildenden – allein sieben junge Menschen werden aktuell am Standort Langenhagen ausgebildet. „Die haben eine hundertprozentige Übernahmegarantie nach Bestehen der Ausbildung“, betont Springer.

Mitarbeitende bevorzugen kurze Arbeitswege

Es sei zuweilen schwierig, sich gegenüber anderen Firmen im Wettbewerb um Fachkräfte zu behaupten, bilanziert Geschäftsführer Wagner. „Unsere Nachteile sind der Standort und die schlechte Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln“, beklagt er. Mitarbeitende aus Hannover, Garbsen und vom Steinhuder Meer hätten kaum eine andere Möglichkeit, als mit dem Auto zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen – wenn sie nicht lange Fahrtzeiten in Kauf nehmen wollten. Sein Wunsch an die Politik: „Es müsste Querverbindungen zwischen einzelnen Ortschaften geben.“

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Auch im Bereich der Bildungspolitik sieht Torsten Wagner noch Verbesserungsbedarf. „Im Bereich der Digitalisierung hinken die Berufsschulen oft noch hinterher“, meint der Firmenchef. Rainer Fredermann versprach, sich im Landtag für ein dichteres Netz im öffentlichen Personennahverkehr und eine bedarfsgerechtere Bildungspolitik einzusetzen. Dem Unternehmen wünschte er weiterhin eine gute Auftragslage und steigende Gewinne. „Damit Sie auch bei Ihrem 50-jährigen Bestehen in vier Jahren ordentlich etwas zu feiern haben!“

HAZ

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