In der hitzigen Debatte um das bei Lehrte-Aligse geplante Aldi-Logistikzentrum meldet sich jetzt Aldi-Nord zu Wort. Es bemängelt seiner Auffassung nach sachlich nicht korrekte Darstellungen in der Öffentlichkeit. Es gehe bei dem Projekt auch nicht allein um Aligse, sondern um die gesamte Stadt.
Aligse. Aldi Nord schaltet sich jetzt offensiv in die kontroverse Debatte um sein geplantes Logistikzentrum zwischen Aligse und der Autobahn 2 ein. In der öffentlichen Berichterstattung zu dem Projekt werde das Prinzip sachlich korrekter, ausgewogener und neutraler Darstellung verlassen, heißt es in einer Mitteilung. Das sei bedauerlich, weil nun die Entscheidungen zu dem Vorhaben anstünden. Und dieses sei für die gesamte Stadt Lehrte von Bedeutung sind und betreffe nicht nur Aligse, argumentiert Aldi Nord.
Das Unternehmen wehrt sich insbesondere gegen die von den Gegnern des Logistikzentrums vorgebrachte Kritik zu den Themen Gewerbesteuer, Verkehr, Lärm und Umwelt. Aldi sei seit rund 50 Jahren ein verlässlicher Zahler von Steuern. Lediglich 2018 und 2019 habe man wegen Zukunftsinvestitionen keine Gewerbesteuer gezahlt. „Für 2020 tun wir das bereits wieder“, schreibt Sprecher Axel vom Schemm. „Unseren Beitrag als Wirtschaftsfaktor für die ganze Region auf Gewerbesteuern zu reduzieren, greift zu kurz. Wir stehen seit fünf Jahrzehnten für Kontinuität, sind ein gesundes Unternehmen mit mehr als 1300 Mitarbeitern, bezahlen übertariflich.“ Für viele lokale und regionale Firmen sei Aldi zudem ein wichtiger Auftraggeber.