In gut einer Woche sollen in Niedersachsen die Corona-Schutzimpfungen für Menschen über 80 Jahren beginnen. Dazu dürften die Senioren viele Fragen haben, meint die SPD in Lehrte. Sie fordert daher, dass die Stadt eine Info-Hotline einrichtet. Doch das sieht man im Rathaus kritisch. Das DRK in Lehrte will unterdessen Unterstützung anbieten.
Lehrte.In wenigen Tagen bekommen die Menschen in Niedersachsen, die 80 Jahre oder älter sind, Post von Landesgesundheitsministerin Carola Reimann. In einem dreiseitigen Brief wird sie die Senioren zur Corona-Schutzimpfung auffordern und die Prozedur dafür erläutern. Nach Problemen beim Zugriff auf Meldedaten setzt das Land bei der Information der Bürger nun auf die Unterstützung der Kommunen. In Lehrte werden dabei rund 2500 Menschen das Schreiben erhalten – und viele von ihnen dürften anschließend Fragen oder Probleme mit dem Anmeldeverfahren für die Impfung haben.
Diese Befürchtung hat jetzt der SPD-Ortsverein in Lehrte geäußert. Er fordert daher, dass die Stadt ein Bürgertelefon einrichtet. Diesem Wunsch steht man im Rathaus allerdings reserviert gegenüber. Der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) will unterdessen Unterstützung anbieten – möglicherweise sogar mit einem Fahrdienst. Lehrtes DRK-Chef Achim Rüter äußert zudem Kritik an dem in der Region Hannover vorgesehenen Verfahren der Impfung.