Gutachter bestätigen: Aligse hat ein Lärmproblem
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Aligse hat seit Jahren mit dem Lärm von der Bahn zu kämpfen.
© Quelle: Katja Eggers
Aligse. Dass ihr Dorf ein Lärmproblem hat, ist für die Aligser nicht neu. Zu dieser Erkenntnis sind jetzt auch die Gutachter gekommen, die als Vorarbeiten zum neuen Verkehrsentwicklungsplan (VEP) der Stadt Zählungen und Untersuchungen angestellt haben. In der jüngsten Sitzung des Ortsrates Aligse, Kolshorn und Röddensen hat das Planungsbüro die Ergebnisse vorgestellt. Der Ortsrat hat die Liste jedoch noch ergänzt.
„Die Schwächen wurden richtig erkannt“, erklärt Martin Schiweck, der stellvertretende Ortsbürgermeister, der die Sitzung geleitet hat. Generell sei der Ortsrat mit den Ergebnissen der Gutachter einverstanden. „Sie bilden nun eine Basis, mit der man arbeiten kann“, sagt Schiweck. Als Schwächen hatte das Büro vor allem in Aligse eine starke Lärmbelastung durch die Bahn, Lärmbelastung durch die Bundesstraße 443, die durch Aligse und Röddensen führt, sowie fehlende Park-and-Ride-Plätze am S-Bahnhof in Aligse genannt. Im Bereich des Bahnübergangs komme es mitunter zum Rückstau. Diese Situation ist nach Ansicht der Gutachter „jedoch noch beherrschbar“. „Unser größtes Problem ist in der Tat der Lärm“, erklärt Schiweck.
Hohes Tempo an den Ortseinfahrten
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Am Ortseingang Aligse fahren die Autos aus Richtung Burgdorf kommen oft mit hohem Tempo ins Dorf.
© Quelle: Katja Eggers
Kritisiert wurde zudem, dass Autofahrer auf der B 443 teilweise mit hohem Tempo in die Orte einfahren. Gerast wird laut Schiweck vor allem am Ortseingang Aligse aus Richtung Burgdorf kommend. Noch kurz vor dem Ortseingangsschild weise ein Schild dort Tempo 70 aus. „Aber die meisten gehen dann nicht vom Gaspedal“, meint Schiweck. In der Sitzung wurde zudem über mögliche Lösungen diskutiert. Sie reichten von Temporeduzierungen über sogenannten Flüsterasphalt und beim Lärm bis hin zum Nachtfahrverbot für Lastwagen.
Als Ergänzung der Liste wünscht sich der Ortsrat unter anderem einen sicheren Überweg für Fußgänger auf der Ortsdurchfahrt in Aligse, und zwar auf Höhe der Aral-Tankstelle. „Da kommt man als Fußgänger sehr schlecht über die Straße“, erläutert Schiweck den Wunsch des Ortsrates. Darüber hinaus forderten die Lokalpolitiker, dass der Radweg zwischen Kolshorn und Ahlten fortgesetzt wird. Dieser endet bisher vor Ahlten mitten in der Feldmark.
Von Katja Eggers
HAZ