Es ist für viele Fans wie eine Befreiung: Nach der langen Corona-Zwangspause markiert die Rocknacht am Fuhrenweg den Wiedereinstieg in die Festivalkultur in Lehrte. Es ging heiß und heißer zu an diesem schwülwarmen Wochenende – vor allem dank des Publikumsmagneten Völkerball.
Lehrte. Wer in Lehrte am Sonntagmorgen mit heiserer Stimme aufgewacht ist, der war vermutlich am Abend zuvor am Fuhrenweg bei der 22. Rocknacht des Motorradvereins. Denn bei der ersten Auflage dieses weit über die Grenzen der Stadt hinaus beliebten Festivals nach der Corona-Zwangspause war kollektives Mitsingen das Gebot der Stunde. Und überall war die Freude darüber zu verspüren, das solche Großveranstaltungen nun wieder möglich sind. Am Schluss waren die Verantwortlichen mehr als zufrieden – und bekamen sogar noch ein ungewöhnliches Erinnerungsfoto.
Der Abend nach diesem schwülen Sonnabend ist ein Gemeinschaftserlebnis besonderer Art: Wie eine Welle flutet der Gesang das Gelände des Vereins in der Kleingartenkolonie an der Bahntrasse, als die Rammstein-Coverband Völkerball die Bühne geentert hat. Frontmann und Sänger Reneé gibt beim heiß erwarteten Haupt-Act des Festivals den Takt vor, und die rund 2500 Besucherinnen und Besucher singen mit: „Und der Haifisch, der hat Tränen!“