Die Beweislage gegen ihn war erdrückend, sein frühzeitiges Geständnis wirkte offenbar strafmildernd: Das Landgericht in Hildesheim hat einen 22-Jährigen, der in Lehrte mit Drogen gehandelt hatte, verurteilt. Auch für seine Komplizen gab es Strafen.
Lehrte/Hildesheim. Der Drogenhandel erstreckte sich über fünf Monate hinweg, eine leer stehende Lehrter Wohnung diente dabei als Packstation für das Marihuana. Doch im Dezember 2021 flog die ganze Sache auf. Jetzt wurden vier Männer, die bei den Deals gemeinsam agierten, vom Landgericht Hildesheim verurteilt. Der Kopf der Bande, ein 22-Jähriger aus Hannover, muss wegen gemeinschaftlichen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge für zwei Jahre und neun Monate in Haft. Das Urteil gegen ihn ist aber ebenso noch nicht rechtskräftig wie die Urteile gegen seine drei Komplizen.
In dem Prozess am Landgericht ging es um insgesamt 20 Taten, viermal soll es sich dabei um eine sogenannte nicht geringe Menge Marihuana gehandelt haben. Der 22-Jährige war dabei der Kopf der Bande. Ein Gleichaltriger sowie ein 23 und ein 26 Jahre alter Mann, alle drei stammen aus Lehrte, sind bei den Deals als Kontaktpersonen, Lieferanten sowie eine Art Finanzverwalter tätig gewesen sein. Bei 19 Verkaufsvorgängen ging es laut den Ermittlungen um Mengen zwischen 25 und 100 Gramm Marihuana.