Eine Familie im Ausnahmezustand. Krisen, Beleidigungen und eine Achterbahn der Gefühle: So war der Theaterabend mit dem Stück „Dinge, die ich sicher weiß“ im Kurt-Hirschfeld-Forum.
Lehrte. Eine Familie, sechs Personen, jede von ihnen hat ihre eigene Gefühls- und Leidenswelt. Und über allen steht diese eine Frage: „Was ist passiert, wie konnte es nur so weit kommen mit uns?“ Das Theaterstück „Dinge, die ich sicher weiß“ von Andrew Bovell, das jetzt in einer Inszenierung des Eurostudios Landgraf im Kurt-Hirschfeld-Forum und unter der Regie von Adelheid Müther zu sehen war, ist nicht seicht und auch nichts für den Kulturgenuss im Vorbeigehen. Es hallt in seiner Vielschichtigkeit noch nach, wenn der Vorhang schon längst gefallen ist.
Denn wir erleben eine Familie in Aufruhr. Die Zuschauerinnen und Zuschauer fühlen sich hineinkatapultiert in jedes Einzelne der sechs Schicksale unter dem Nachnamen Price. Rosie, die jüngste Tochter (Helen Barke), eröffnet die Gefühlsachterbahn und erzählt dem Publikum ihre Geschichte von der Suche nach dem Leben und der Liebe. Enttäuscht, mit gebrochenem Herzen, kehrt sie zurück zu ihrem „Wohlfühlort Familie“.