Rund 100 Einwendungen gegen die Aldi-Pläne
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Gegen die Pläne für das Aldi-Logistikzentrum gibt es rund 100 Einwendungen.
© Quelle: Archiv
Aligse. Die Bedenken gegen den Bau des Aldi-Logistikzentrums südwestlich von Aligse sind enorm. Jetzt sind sie noch mit einer stattlichen Zahl untermauert worden. Rund 100 offizielle Einwendungen gegen das Projekt sind in den vergangenen Wochen im Lehrter Rathaus eingegangen. Die allermeisten davon stammen von Privatpersonen, nur die wenigsten von Institutionen oder Behörden. Nun werden alle Einwendungen zunächst vom Planungsbüro und dann noch einmal von der zuständigen Abteilung in der Stadtverwaltung gesichtet und bewertet, sagt Sprecherin Nele Domin.
Von Anfang bis Ende August dauerte die sogenannte Auslegung des Bebauungsplans für das Aldi-Projekt. Seit vier tagen ist sie vorüber. Bürger hatten dabei die Gelegenheit, ihre Bedenken zu äußern und schriftliche Proteste zu erheben. Von dieser Möglichkeit haben offenbar viele Aligser Gebrauch gemacht. Genauere Informationen über den Inhalt der Einwendungen kann die Verwaltung zwar noch nicht machen. Es werde aber jede Einzelne genau gesichtet und in den Abwägungsprozess zu dem Aldi-Projekt mit einbezogen, heißt es.
Das Ergebnis fließt dann in eine von der Stadtverwaltung formulierte Beratungsvorlage für die politischen Gremien in Lehrte. Diese stimmen dann endgültig über das höchst umstrittene Bauvorhaben ab. Wann das Papier fertig sein wird und wann die politischen Diskussionen erneut beginnen, ist noch unklar. Die Bearbeitung der vielen Eingaben könne einige Zeit in Anspruch nehmen, meint Domin. Die Sprecherin bestätigt, dass viele Einwendungen auf speziellen Formblättern formuliert worden seien. Diese hatte die Bürgerinitiative, die gegen das Projekt kämpft, Mitte August unter anderem bei einer Infoveranstaltung verteilt.
Von Achim Gückel
HAZ