Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen – Neustadts Arbeitskreis Regionalgeschichte plant Aktionen zum Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. In der Hoffnung, dass Corona ihm keinen Strich durch die Rechnung macht.
Neustadt. Am aktuellen Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ will sich auch Neustadts Arbeitskreis Regionalgeschichte beteiligen. Ein Faltblatt zu Gedenkorten im Neustädter Land, zwei Ausstellungen und auch Stadtrundgänge sind geplant. Sofern das Virus den Organisatoren keinen Strich durch die Rechnung macht.
„Wir bereiten einen Flyer vor, der alle Gedenkorte in Neustadt zusammenfasst“, sagt Hubert Brieden vom Arbeitskreis. Sämtliche Stolpersteinen, die Synagoge, die jüdischen Friedhöfe und das Mahnmal für die Opfer der Judenvernichtung zwischen den Brücken. Als zweite Publikation planten sie eine Neuauflage eines Stadtführers. Stadtführer bedeutet wie bei dem Flyer, dass es nicht um die schönen Ecken Neustadts geht, sondern um kritische Themen. Neben dem Holocaust zählt Brieden unter anderem die Hexenverbrennungen, unrühmliche Kapitel in der Geschichte des Schlosses Landestrost und Zwangssterilisationen zur NS-Zeit auf. Alles zusammengefasst und verortet in einer Broschüre.