Wer in Bordenaus Neubaugebiet Questhorst sein Haus errichten will, baut auf geschichtsträchtigem Boden. Archäologen haben in dem Neustädter Ortsteil Siedlungsreste aus der Eisenzeit entdeckt.
Bordenau. 35 Bauplätze entstehen im Neubaugebiet Questhorst in Bordenau. Bevor die Bagger anrücken konnten, um das Gelände für Infrastruktur und Häuser vorzubereiten, haben sich Archäologen ans Werk gemacht. Auf der weiten Fläche fanden sie Überreste einer eisenzeitlichen Siedlungsstruktur.
Hügel an Hügel von Mutterboden und Sand reiht sich auf dem Ackerland nahe Bordenaus Dorfteich, dazwischen sind mehrere Flächen weiträumig abgezogen. Fast scheint es so, als hätten die Bauarbeiten bereits begonnen. Dem ersten Lärmen großer Maschinen, die die Oberfläche beiseiteräumten, folgte auf dem Gelände jedoch stille Arbeit. Mehrere Monate lang waren Grabungstechniker damit beschäftigt, Schnitte im Gelände zu setzen und zu erkunden, was sich einst auf diesem Gebiet befunden haben könnte. Mal mit Schaufel und Spaten, dann wesentlich vorsichtiger mit Kelle und Pinsel.