Abschlussklassen sollen mit mobilen Luftfilteranlagen ausgestattet werden. Das fordern CDU, Grüne und UWG. Aber: „Haushaltstechnisch kann sich Neustadt eine solche Investition nur schwer leisten“, sagt der Bürgermeister.
Neustadt.Die Ratsfraktionen von CDU, Grünen und UWG wollen den laufenden Test von mobilen Luftfilteranlagen an Schulen deutlich ausweiten. In einem gemeinsamen Antrag fordert die Rats-Kooperation ein entsprechendes Pilotprojekt an der KGS, dem Gymnasium und der Leineschule. Konkret sollen dort die Abschlussklassen ausgestattet werden. Mit dem Modellversuch soll getestet werden, ob unter Einsatz hochwertiger Luftfilter die Aerosolkonzentration in den Klassen gesenkt werden kann.
Für die Finanzierung sieht die Kooperation eine außerplanmäßige Ausgabe im Haushalt vor. Außerdem hofft man auf großzügige Spender. Zum Einsatz kommen sollen Geräte, die es schaffen, die Raumluft mindestens sechsmal pro Stunde umzuwälzen, geeignete Filter verwenden und leise genug sind. „Wir wollen den Infektionsschutz angesichts sich verbreitender Virusmutationen möglichst breit aufstellen, dabei setzen wir auf verschiedene Maßnahmen“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Sebastian Lechner. Neben der Anschaffung und Inbetriebnahme sieht der Antrag eine Evaluation des Versuchslaufs vor. Die Geräte sollen das Lüften ergänzen, nicht ersetzen.