Aus der Ausgabestelle der Nienburger Tafel im Gemeindehaus St. Peter und Paul wird die Neustädter Tafel. Für die Besucher ändert der neue Name nichts, für den künftigen Betrieb durchaus – die Tafel agiert nun weitgehend selbstständig.
Neustadt.Die Neustädter Ausgabestelle der Tafel agiert künftig als eigenständige Einrichtung. Bisher gehörte die Lebensmittelhilfe organisatorisch zu der Nienburger-Tafel. Sie versorgt in Neustadt seit 2005 Bedürftige mit Lebensmitteln. Von der Umstrukturierung erhofft man sich auf Neustädter Seite mehr Autonomie in organisatorischen Fragen und Schwung für eigene (Spenden-)Projekte. Für die derzeit 140 regelmäßigen Besucher der Tafel ändere sich vorerst nichts, erklärt die Pastorin der Johannes-Gemeinde Anna Wißmann.
Nach Auskunft beider Seiten sei die Trennung in guter Absprache verlaufen, kommentieren die Leiterinnen. Zu etwaigen Differenzen möchte man sich nicht weiter äußern, betont stattdessen lieber die Einigung und künftige Zusammenarbeit. Hinter den Kulissen kann es auch bei den organisierten und freien Tafeln mitunter zu konkurrenzartigen Situationen kommen. Etwa wenn es um die Verteilung von Spendengeldern oder das Spendernetz geht. So beklagte der Seelzener Brotkorb 2018 die Konkurrenz zur Tafel in Garbsen. Derartiges habe es in Neustadt allerdings nicht gegeben, betont Wißmann.