Im Eilveser Neubaugebiet Im Daale wird der obligatorische Anteil sozialgeförderter Wohnungen im kommenden Bauabschnitt entstehen – anders als ursprünglich vorgesehen.
Eilvese. Im kommenden zweiten Abschnitt des Neubaugebiets Im Daale werden insgesamt acht – statt wie ursprünglich geplant fünf – sozial geförderte Wohnungen entstehen. Die Änderung wurde in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses einstimmig mit dem Bebauungsplan beschlossen. Gemäß der Quote, die infolge einer Selbstverpflichtung des Rats für alle Neubaugebiete gilt, wären im zweiten Abschnitt fünf Wohnungen nötig. Im auf den Weg gebrachten dritten Abschnitt wären es drei. Aus städtebaulicher Sicht werden nun alle bereits im zweiten Abschnitt realisiert, voraussichtlich in zwei geplanten Mehrfamilienhäusern. Damit handelt es sich also auf das Gesamtgebiet bezogen nur um eine Bündelung, keine Ausweitung der Quote. "Im dritten Abschnitt wäre es nur schwer umzusetzen", erklärt Ortsbürgermeisterin Christina Schlicker. Insgesamt gibt es im zweiten Abschnitt zwölf Grundstücke. Weil die Nachfrage etwa dreimal so hoch war, hat der Ortsrat jüngst bereits Teil drei angeschoben.
Nicht erfolgreich war ein Vorstoß des Ortsrats, im zweiten Bauabschnitt ein lupenreines Verbot für Steingärten im Bebauungsplan zu verankern. Die Planungen für den Abschnitt sind bereits so weit fortgeschritten, dass eine entsprechende Änderung das Projekt womöglich erheblich verzögert hätte. Im Bauausschuss wurde dennoch ausgiebig über das Thema diskutiert. Für künftige Abschnitte und Neubaugebiete will man sich entsprechende Lösungen überlegen. Die Niedersächsische Bauordnung verbietet solche Gärten zwar grundsätzlich, lässt bei der Umsetzung aber Interpretationsspielraum.