Nach Kite-Unfall: FDP-Regionspolitiker thematisiert „Nutzerkonflikte“ am Steinhuder Meer
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Kite-Surfer auf dem Steinhuder Meer: Besucher in Mardorf haben mitunter Interessenskonflikte.
© Quelle: Florian Hake
Mardorf. Nach der Kollision eines Kite-Surfers und einer Ausflüglerin auf einem belebten Steg nahe dem Badestrand hat der FDP-Regionsabgeordnete Daniel Farnung aus Luthe der Region Hannover eine lange Liste mit Fragen zu dem Fall vorgelegt. Darin werden neben dem konkreten Fall auch mögliche weitere „Nutzerkonflikte“ rund um das Gewässer thematisiert.
„Wenn sich der Sachverhalt rund um den Unfall anders als bisher von der Regionsverwaltung berichtet abgespielt hat, erwarte ich eine öffentliche Gegendarstellung und eine Entschuldigung der Verwaltung bei dem beschuldigten Kite-Surfer“, sagt Farnung.
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Wunstorfs FDP-Vorsitzender: Daniel Farnung kandidiert wieder für die Regionsversammlung.
© Quelle: Stefan & Marvin Sc
Die Region Hannover hatte vor zwei Wochen einen Zeugenaufruf gestartet. Ein Kite-Surfer war Anfang Mai nach eigenen Angaben aufgrund der Wetterverhältnisse an einem belebten Steg (Nummer 10) havariert. Die Region sprach von „rücksichtslosem“ Verhalten. Die Reaktion der Region auf den Vorfall ärgerte die Kite-Community. Der Neustädter FDP-Politiker Thomas Iseke, seinerseits Kite-Sprecher eines hiesigen Wassersportclubs, hatte die Wortwahl und die vermeintlich einseitige Darstellung der Region scharf kritisiert. Die Kite-Community fühlte sich pauschal verurteilt. Die Region Hannover teilte ihrerseits bereits mit, dass man eigenständig keine Anzeige gegen den Kiter stellen will.
Einzelfall oder symptomatisch?
In seiner Anfrage zu dem Fall möchte Farnung unter anderem auch wissen, ob es weitere „vergleichbare Nutzerkonflikte an anderen Stegen und Wasserzugängen zum Steinhuder Meer“ gibt. Der betroffene Steg 10 wird von Ausflugsschiffen aktuell nicht mehr regelmäßig angesteuert, weil Badende den Steg bei warmen Wetter als Liegefläche nutzen.
HAZ