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Neustadt

Krieg in den Köpfen: Zwei Ukrainerinnen aus Neustadt berichten, wie es ihnen geht

Nadiya S. (links) und Tetyana L. auf einem Spielplatz im Auenland. Das Bild zeigt eine friedliche Landschaft, in ihren Köpfen herrscht der Krieg.

Nadiya S. (links) und Tetyana L. auf einem Spielplatz im Auenland. Das Bild zeigt eine friedliche Landschaft, in ihren Köpfen herrscht der Krieg.

© Quelle: Mario Moers

Zwei Grundschullehrerinnen aus Neustadt leben seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine in Angst. Ihre Heimat wird angegriffen, die nächsten Angehörigen fürchten um ihr Leben.

 

Neustadt. "In diesen Tagen realisieren wir, was Neustadt für eine friedliche Gegend ist." Diese Feststellung traf Bürgermeister Dominic Herbst (Grüne) am Mittwochabend auf der bislang größten lokalen Friedenskundgebung vor der Liebfrauenkirche. In derselben Nacht wurde Charkiw, die Heimatstadt von Tetyana L., Lehrerin an der Grundschule Hagen, bombardiert. Acht Menschen kamen ums Leben, das Zentrum wurde schwer beschädigt, auch ein Wohnhaus ist laut Meldungen lokaler Behörden getroffen. Wenn die 38-jährige Neustädterin heute mit ihrer 16 Monate alten Tochter auf den sonnigen Spielplatz im Auenland geht, ist der Krieg auch dort. Denn für die 68 Ukrainerinnen und Ukrainer in Neustadt kennt der Krieg keine Distanz, keine Auszeit. Er ist 24 Stunden am Tag im Kopf.

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