Nach ihrem Wechsel von der UWG zur SPD sieht sich Ratsfrau Magdalena Itrich anhaltender Kritik ausgesetzt. Es gibt Forderungen, sie sollte ihr Mandat niederlegen.
Neustadt.Die SPD-Ratsfrau Magdalena Itrich wehrt sich gegen anhaltende Kritik von Seiten der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG). Itrich (47) war bei der Kommunalwahl im September über die Liste der UWG in den Rat eingezogen. Kurz darauf wechselte sie die Fraktion, vertritt nun die SPD im Ortsrat Mühlenfelder Land und im Rat. "Diese Sitze stehen Frau Itrich nicht zu. Die Wähler haben ihre Stimmen für die UWG abgegeben", sagt der UWG-Vorsitzende Willi Ostermann. Itrichs ehemalige Fraktion, in der sie seit 2016 lokalpolitisch aktiv war, hält auch Wochen nach dem Übertritt an der Kritik fest. Ostermann ist dabei bewusst, dass die Mitnahme des Mandats wahlrechtlich nicht zu beanstanden ist. "Man müsste aber auf Landesebene darüber nachdenken, ob nicht die Kommunalverfassung so geändert werden müsste, dass die Sitze an die Liste gebunden sind", so Ostermann. Itrich wirft er "Betrug am Wähler" vor – eine Position, die von Seiten UWG-naher-Kreise seitdem mehrfach öffentlich wiederholt worden ist, etwa in Form von Leserbriefen. Gemein ist diesen Positionen die Forderung, Itrich sollte ihr Mandat entweder niederlegen oder hätte dies bereits vor dem Übertritt tun sollen.
„Nicht geplant“