Die Chancen waren ohnehin sehr gering, dass Pattensen den Zuschlag erhält und als Modellkommune für die Öffnung von Handel und Gastronomie ausgewählt wird. Nun steht die Entscheidung fest. Doch die Stadt kann sich noch etwas Hoffnung machen.
Pattensen. Pattensens Bürgermeisterin Ramona Schumann (SPD) hatte es bereits geahnt, inzwischen hat es die Region Hannover bestätigt: Pattensen wird vorerst keine Modellkommune für Öffnungen im Corona-Lockdown. Damit kann die Stadt den Handel, die Gastronomie und kulturelle Einrichtungen nicht ab dem 12. April öffnen. Die Region teilte mit, dass sie vorerst nur die Landeshauptstadt Hannover für dieses Projekt unterstützen werde.
Da neben Schnelltests, einer elektronischen Datendokumentation und ausgefeilten Hygienekonzepten auch noch eine wissenschaftliche Begleitung Bedingung waren, hatte Schumann schon Nachteile für ihre kleine Kommune befürchtet. „Ich halte es für eine falsche Entscheidung, dass diese Modellversuche nicht vom Land zentral wissenschaftlich begleitet werden“, sagte sie. Für eine vernünftige Auswertung sei es erforderlich, „dass Daten in gleicher Art, Qualität und Form erhoben werden. Hier erhoffe ich mir eine Verbesserung der Evaluation“, sagt Schumann.